Der Schrei einer Eule hallte schmerzhaft in meinen Ohren. Ich erklomm die letzten Meter des Berges und schaute auf mein Ziel. Die beleuchteten Fenster ließen das alte Gebäude gespenstisch aussehen. Mein Blick auf die mittelalterliche Burg Rupprecht malte das Bild eines Totenschädels. 

War es Zufall, dass einzelne Räume beleuchtet waren und dem Gemäuer ein Gesicht verliehen? Auf meiner Netzhaut spiegelten sich zwei Augen, eine Nase und ein lückenhaftes Gebiss. Kurz bevor ich am Ziel angekommen war, verlor ich die Kontrolle über meine Beine und knallte schmerzhaft gegen einen Baum. Auf meinem Rücken brannten die lichterlohen Flammen eines Scheiterhaufens. Ich widersetzte mich dem glühenden Schmerz und richtete mich auf. Mein prüfender Blick suchte einen sicheren Pfad für den Rest meiner nächtlichen Reise. 

Es war Vollmond, als ein Schrei die Pensionsgäste aus ihrem Schlaf riss!

In den Wäldern der Fränkischen Schweiz trifft sich eine Gruppe zu einem einwöchigen Seminar. Nicht alle werden die Teilnahme lebend beenden. Über dem idyllisch gelegenen Urlaubsort liegt ein Schatten längst vergangener Tage.

Die Kommissare Berger und Hensel ermitteln auf Hochtouren in einem Geflecht aus Lügen, Neid und Intrigen.

In seinem zweiten Kriminalroman nimmt Maximilian Taler seine Leser mit zu den Urlaubszielen seiner Kindheit. Eine Burg und ihr Aussichtsturm bilden die malerische Kulisse für die mörderische Geschichte.


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